Neue Fenster für die energetische Sanierung

Mit diesen Kosten müssen Sie für neue Fenster rechnen

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Eine energetische Sanierung ist ein wichtiger Schritt, um den Energieverbrauch eines Gebäudes zu reduzieren, den Wohnkomfort zu verbessern und langfristig Kosten einzusparen. Bei einer solchen Sanierung spielen neue Fenster eine entscheidende Rolle. Sie tragen dazu bei, den Wärmeverlust zu minimieren, die Energieeffizienz zu steigern und den Schutz vor Lärm und Witterungseinflüssen zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • bei alten Fenstern gehen bis zu Fensterflächen gehen bis zu 20 Prozent der Heizwärme verloren
  • neue Kunststofffenster kosten ca. 300 Euro pro qm
  • neue Fenster mit einer Dreifachverglasung lohnen sich nach ca. 15 Jahren
  • beim BAFA gibt es für Effizienz-Einzelmaßnahmen, wie dem Austausch der Fenster bis zu 20 % Fördersatz
  • mit einem iSFP steigen die förderfähigen Investitionskosten von 30.000 Euro auf 60.000 Euro pro Jahr

5 Gründe für neue Fenster

Der Austausch von Fenstern im Rahmen einer energetischen Sanierung ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt. Wenn Sie darüber nachdenken, neue Fenster einzubauen, gibt es verschiedene Gründe für diesen Schritt. Im Folgenden finden Sie fünf wichtige Gründe, warum der Austausch alter Fenster durch neue Fenster empfehlenswert sein kann:

1. Neue Fenster für eine bessere Energie­effizienz

Der Energieverlust durch undichte Fenster kann erheblich sein. Daher ist einer der Hauptgründe für den Austausch von Fenstern die Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes. 

Ältere Fenster, vor allem wenn sie vor 1995 eingebaut wurden, entsprechen lange nicht mehr den heutigen Standards. Sie sind oft undicht und lassen viel Wärme entweichen, was zu einem erhöhten Energieverbrauch und höheren Heizkosten führt.

Neue Fenster mit moderner Wärmedämmungstechnologie reduzieren den Wärmeverlust in Ihren Räumen erheblich. Durch eine verbesserte Energieeffizienz tragen neue Fenster dazu bei, den Energieverbrauch und Heizkosten zu senken. Zudem ermöglichen sie ein angenehmeres Raumklima. 

2. Kaputte oder schad­hafte Fenster

Fenster sind Witterungseinflüssen und täglichem Gebrauch ausgesetzt, was im Laufe der Zeit zu Schäden führen kann. Wenn Ihre aktuellen Fenster beschädigt sind, sei es durch Risse, undichte Stellen oder fehlerhafte Verschlüsse, ist ein Austausch oft unumgänglich.

Der Austausch von kaputten Fenstern ist entscheidend, um den Komfort im Inneren zu gewährleisten, und verhindert mögliche Folgeschäden, wie Schimmelbildung oder eine Verschlechterung der Bausubstanz. Neue Fenster bieten eine zuverlässige Lösung, indem sie eine optimale Abdichtung gewährleisten und vor Umwelteinflüssen schützen. 

3. Ästhetik

Neben den funktionalen Aspekten spielen auch ästhetische Gründe eine Rolle beim Fensteraustausch. Möglicherweise passen die alten Fenster nicht mehr zum Gesamtbild des Hauses oder wirken veraltet.

Neue Fenster können das Erscheinungsbild einer Immobilie erheblich aufwerten und ihr eine frische, moderne Optik verleihen. Es gibt eine Vielzahl von Designs und Materialien, aus denen Sie wählen können, um Ihren persönlichen Stil und die Architektur des Hauses zu ergänzen.

4. Schalldämmung & Lärmschutz

Der Lärm von draußen kann störend sein und Ihre Wohnqualität beeinträchtigen. Neue Fenster mit einer verbesserten Schalldämmung tragen dazu bei, unerwünschte Geräusche von außen effektiv zu reduzieren.

Dies schafft eine ruhigere und angenehmere Atmosphäre in Ihren Räumen, in der Sie sich besser erholen und konzentrieren können. Insbesondere wenn Sie in einer lauten Umgebung leben, beispielsweise in der Nähe einer stark befahrenen Straße oder eines Flughafens, können sich neue Fenster lohnen.

5. Verbesserte Sicherheit

Ein weiterer wichtiger Grund für den Austausch von Fenstern ist die Erhöhung der Sicherheit. Alte Fenster sind oft anfälliger für Einbrüche, da sie möglicherweise über veraltete oder schwache Verschlusssysteme verfügen.

Moderne Fenster hingegen bieten fortschrittliche Sicherheitsfunktionen wie robuste Rahmenmaterialien, spezielle Verriegelungen und Sicherheitsglas. Durch den Austausch Ihrer Fenster können Sie den Schutz Ihres Hauses verbessern und ein höheres Maß an Sicherheit für Ihre Familie und Ihr Eigentum gewährleisten.

Insgesamt gibt es viele gute Gründe, warum der Austausch alter Fenster durch neue Fenster eine lohnende Investition ist: von der verbesserten Energieeffizienz über die Schalldämmung bis hin zur ästhetischen Aufwertung. Je nach Zustand Ihrer Fenster sollten Sie schnellstmöglich handeln oder den Austausch gegen neue Fenster in Ihren Sanierungsplan aufnehmen.

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Was kosten neue Fenster?

Die Kosten für neue Fenster setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen:

Tabelle Kosten für neue Fenster

Kostenpunkt
Kosten
Demontage und Entsorgungskosten alte Fenster
50 – 100 Euro pro Fenster
neue Kunststofffenster mit Dreifachverglasung
275 – 350 Euro pro m²
neue Holzfenster mit Dreifachverglasung
350 – 400 Euro pro m²
neue Fenster aus Holz und Aluminium mit Dreifachverglasung
400 – 500 Euro pro m²
neue Aluminiumfenster mit Dreifachverglasung
500 – 600 Euro pro m²
Montage
100 – 150 Euro pro Element

Tabelle: durchschnittliche Kosten für neue Fenster

Was beeinflusst die Kosten für neue Fenster?

Sondermaße und weitere Wünsche, wie ein erhöhter Einbruchsschutz, sind entsprechend teurer und benötigen individuelle Angebote. Eine Zweifachverglasung ist günstiger als neue Fenster mit einer Dreifachverglasung. Die Mehrkosten für dreifach verglaste Fenster betragen ca. 10 bis 15 Prozent. 

Wenn Sie die Kosten für neue Fenster für Ihre Immobilie berechnen wollen, denken Sie daran, dass die Fensterfläche in etwa 20 bis 25 % der Grundfläche eines Raums betragen sollte. Ein Haus mit 125 qm Wohnfläche sollte entsprechend über ca. 25 bis 31 qm Fensterfläche verfügen. 

Handwerklich erfahrene Immobilieneigentümer können insbesondere die Demontage der alten Fenster selbst übernehmen und durch diese Eigenleistung ca. 500 bis 1.000 Euro sparen.  

Eine gute Grundlage für den Fenstertausch, die Kosten und Einsparpotenziale bildet die Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“. Diese entstand aus der Zusammenarbeit vom Verband Fenster + Fassade mit dem Bundesverband Flachglas und bietet detaillierte Kosten-Nutzen-Berechnungen.

Sparen Sie durch die Förderung für neue Fenster

BAFA-Förderung für neue Fenster

Die Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle können Sie für die Erneuerung, den Ersatz oder erstmaligen Einbau von Fenstern, Außentüren und -toren nutzen, aber auch für einen sommerlichen Wärmeschutz durch Ersatz oder erstmaligen Einbau von außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen mit optimierter Tageslichtversorgung. 

Das förderfähige Mindestinvestitionsvolumen liegt bei 300 Euro brutto. Der Fördersatz beträgt dabei 15 Prozent der förderfähigen AusgabenDie förderfähigen Kosten von Wohngebäuden sind auf maximal 30.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr gedeckelt. 

Wenn die Erneuerung der Fenster ein Bestandteil eines individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) ist, erhöht sich die Förderung auf 20 Prozent von Kosten bis zu 60.000 Euro.

Voraussetzung für die Bewilligung der Förderung ist, dass die neuen Fenster besonders hohe Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllen. So müssen sie an der Fassade zum Beispiel einen maximalen U-Wert von 0,95 erreichen, im Gegensatz zur GEG-Vorgabe von max. 1,3. Außerdem müssen alle förderfähigen Kosten von einer Fachfirma ausgeführt und in Rechnung gestellt werden.

Weitere Förderungen für neue Fenster

Wenn für Sie keine staatliche Förderung infrage kommt, können Sie seit Januar 2020 einen Steuerbonus für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, die mehr als zehn Jahre alt sind, in Anspruch nehmen. Damit können Sie 20 Prozent der Sanierungskosten an Gebäude und Heizung bis zu 40.000 Euro über drei Jahre von der Steuer absetzen. 

Rechenbeispiel Steuerbonus
  • 2024 energetische Sanierung in Höhe von 40.000 Euro
  • In den Steuererklärungen für 2024 und 2025 können Sie jeweils 7 Prozent, also je 2.800 Euro, steuerlich geltend machen. 
  • In der Steuererklärung für 2026 können Sie nochmals 6 Prozent, also 2.400 Euro, absetzen.
  • Insgesamt erhalten Sie vom Finanzamt 8.000 Euro, also 20 Prozent von 40.000 Euro, wieder zurück.
Gut zu wissen

Während Sie eine BAFA-Förderung zwingend vor dem Beginn der Sanierung mit einem Energieberater beantragen müssen, gibt es den Steuerbonus nachträglich auch ohne Energieberater. 

Der Steuerbonus gilt zudem nur für selbst bewohnte Immobilien. Vermieter können Sanierungskosten jedoch als Werbungskosten bei der Steuer ansetzen und teilweise mit der Miete verrechnen.

Mehr zum Thema Förderungen

In unserem Ratgeber „Förderungen bei Sanierungen“ erfahren Sie noch mehr zum Thema. Insbesondere gehen wir auf verschiedene staatliche Förderprogramme sowie auf die Fördermöglichkeiten in den einzelnen Bundesländern ein.

Frau öffnet Fenster zum Lüften
Bild: Frau öffnet Fenster zum Lüften

Einsparpotenzial: Lohnen sich neue Fenster?

Neue Fenster lohnen sich oft aus finanzieller Sicht und bieten verschiedene Vorteile. Hier sind einige Aspekte, die bei der Einschätzung des finanziellen Nutzens neuer Fenster zu berücksichtigen sind: 

  • Einsparung von Energie
    Neue Fenster mit verbesserter Wärmedämmung tragen dazu bei, den Energieverlust in Ihrem Zuhause zu reduzieren. Durch die Minimierung von Wärmeverlusten im Winter und die Begrenzung des Wärmeeintritts im Sommer können Sie den Heiz- und Kühlbedarf verringern. Dadurch sinkt der Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten. 
  • Einsparung von Kosten
    Durch den geringeren Energieverbrauch sinken auch die Kosten für Heizung und Klimatisierung. Neue Fenster können dazu beitragen, dass Ihr Zuhause energieeffizienter wird, was zu langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten führen kann. Diese Einsparungen können im Laufe der Zeit erheblich sein und sich positiv auf Ihren Geldbeutel auswirken.
  • Höhere Wirtschaftlichkeit
    Der Einbau neuer Fenster verbessert die energetische Effizienz Ihres Hauses. Dies kann sich auf den Gesamtwert Ihrer Immobilie auswirken und zu einer höheren Wirtschaftlichkeit führen. Ein energieeffizientes Haus kann einen besseren Verkaufspreis erzielen und ist auch für potenzielle Käufer attraktiver. 
  • Amortisation der Kosten
    Obwohl der Einbau neuer Fenster zunächst eine Investition erfordert, können sich die Kosten oft innerhalb eines bestimmten Zeitraums amortisieren. In der Regel wird angenommen, dass die Kosten für neue Fenster sich innerhalb von etwa 15 Jahren bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 25 Jahren rechnen. Nach diesem Zeitraum können Sie von den Energieeinsparungen und den reduzierten Wartungs- und Reparaturkosten profitieren. 

Bei der Entscheidung für neue Fenster ist eine Kosten-Nutzen-Abwägung erforderlich. Es ist wichtig, den finanziellen Nutzen der langfristigen Einsparungen gegen die anfänglichen Investitionskosten abzuwägen. Berücksichtigen Sie dabei auch mögliche Förderungen oder finanzielle Anreize, die Ihnen zur Verfügung stehen könnten.

Natürlich sind die individuellen Gegebenheiten Ihrer Immobilie entscheidend. Fenster, die vor 1995 eingebaut wurden, sollten Sie in jedem Fall ersetzen, da diese den aktuellen Anforderungen schon lange nicht mehr entsprechen. Sind Ihre Fenster weniger als 20 Jahre alt, sollten Sie genau überlegen, wann sich die Sanierung für Sie am meisten lohnt. 

Fensterbauer misst Fenster für Rollladen aus
Bild: Fensterbauer misst Fenster für Rollladen aus

Welche Fenster gibt es?

Fenster sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Bei der Auswahl des richtigen Fensters für Ihr Zuhause ist es wichtig, Faktoren wie den Fensterrahmen, die Verglasung, die Größe und die Dichtung zu berücksichtigen. Hier finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Arten von Fenstern:

Fensterrahmen

Holz

Holzfenster haben einen traditionellen Charme und bieten eine natürliche Ästhetik. Sie zeichnen sich durch hervorragende Wärmedämmeigenschaften aus und sind in der Regel langlebig. Allerdings erfordern sie regelmäßige Pflege, um sie vor Feuchtigkeit und Verrottung zu schützen. Holzfenster können auch teurer sein als andere Optionen.

Aluminium

Aluminiumfenster sind robust und langlebig. Sie bieten eine hohe Stabilität und sind besonders geeignet für große Fensterflächen. Aluminium ist ein leichtes Material, das sich gut für schlanke Rahmenprofile eignet. Allerdings ist Aluminium ein guter Wärmeleiter, weshalb Fenster mit reinen Aluminiumrahmen eine geringere Wärmedämmung aufweisen können. Um dies auszugleichen, werden oft thermisch getrennte Profile verwendet.

Kunststoff

Kunststofffenster, auch PVC-Fenster genannt, sind weit verbreitet und in der Regel kostengünstiger als Holz- oder Aluminiumfenster. Sie bieten gute Wärmedämmeigenschaften, sind pflegeleicht und benötigen keine regelmäßige Wartung. Kunststofffenster sind in verschiedenen Farben und Designs erhältlich. Allerdings können sie im Vergleich zu anderen Materialien weniger stabil wirken.

Kombinierte Fenster

Auch die Kombination verschiedener Materialien ist möglich, z. B. Holz-Aluminium oder Kunststoff-Aluminium. Diese Fenster vereinen die Vorteile der jeweiligen Materialien, indem sie eine gute Wärmedämmung und Stabilität bieten. Sie können jedoch auch höhere Kosten mit sich bringen. 

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Verglasung von Fenstern

Im Laufe des 20. Jahrhunderts begann man, sich verstärkt mit dem Wärmeschutz von Gebäuden zu beschäftigen. Die ersten Wärmeschutzverordnungen wurden eingeführt, um den Energieverbrauch zu reduzieren und den Wohnkomfort zu verbessern.

1977 trat die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft, die den Einbau von einfachverglasten Fenstern in Wohngebäuden ab 1978 untersagte. Anstelle der einfachen Verglasung wurden nun typischerweise 2-scheibige Isolierverglasungen verwendet, die eine bessere Wärmedämmung boten. 

Im Jahr 1982 folgte die zweite Wärmeschutzverordnung, die weitere Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden stellte. Doch erst mit der dritten Wärmeschutzverordnung von 1995 setzte sich beschichtetes Wärmedämmglas als Standard durch. Die spezielle Beschichtung ermöglichte eine noch effizientere Wärmedämmung und trug dazu bei, den Energieverbrauch weiter zu senken.

Mit den Fortschritten in der Fenstertechnologie und den strengeren gesetzlichen Vorgaben hat sich der Standard für Fenster in Wohngebäuden deutlich verbessert, um eine effiziente Energieverwendung und einen nachhaltigen Wohnkomfort zu gewährleisten.

Einfach verglaste Fenster

Heute ist der Einbau von einfachverglasten Fenstern in Wohngebäuden i.d.R. nicht mehr zulässig, da sie den aktuellen Anforderungen an den Wärmeschutz Sicherheit nicht mehr gerecht werden. Einfachverglaste Fenster haben eine geringere Wärmedämmung und führen zu einem erhöhten Wärmeverlust. Dies wiederum führt zu höheren Heizkosten und einem geringeren Wohnkomfort.

Doppelt verglaste Fenster

Diese Fenster bestehen aus zwei Glasscheiben, die durch einen Zwischenraum getrennt sind. Der Zwischenraum wird mit einem speziellen Gas wie Argon, früher einfach mit Luft, gefüllt. Doppelt verglaste Fenster verbessern die Wärmedämmung, reduzieren den Wärmeverlust und bieten eine bessere Schalldämmung.

Dreifach verglaste Fenster

Ähnlich wie doppelt verglaste Fenster bestehen dreifach verglaste Fenster aus drei Glasscheiben und bieten eine noch bessere Wärmedämmung. Sie sind besonders effektiv in Regionen mit extremen Temperaturen.

Vierfach verglaste Fenster

Inzwischen gibt es auch Fenster mit vier Glasscheiben. Diese sind, was die Wärmedämmung angeht, noch etwas effektiver als eine dreifache Verglasung. Jedoch erhöht sich der Nutzen nicht proportional zur Anzahl der Scheiben. Da ein Mindestabstand zwischen den einzelnen Gläsern bestehen muss, ist ein vierfach verglastes Fenster sehr dick und bringt natürlich auch ein viel höheres Gewicht mit. 

Aus ökologischer und auch wirtschaftlicher Sicht rechnet sich eine Vierfachverglasung nicht. Solche Fenster haben einen höheren Ressourcenbedarf und sind oft unverhältnismäßig teuer. Zudem sind sie durch ihr Gewicht aufwendig im Transport und der Montage. Außerdem werden hierfür auch extrem stabile Rahmen benötigt, die die Kosten zusätzlich erhöhen. 

Größe

Kleine Fenster eignen sich gut für Räume, in denen Privatsphäre gewünscht ist oder weniger Tageslicht benötigt wird, z. B. Badezimmer oder Flure. Sie können auch als zusätzliches architektonisches Element verwendet werden.

Bodentiefe Fenster erzeugen hingegen eine großzügige und offene Atmosphäre. Sie bieten einen ununterbrochenen Blick nach draußen und lassen viel Tageslicht in den Raum. Bodentiefe Fenster sind beliebt in Wohnbereichen und bieten oft auch einen einfachen Zugang zum Garten oder zur Terrasse.

Die Anforderungen an die Fensterfläche richtet sich nach der jeweiligen Bauordnung und kann daher von Bundesland zu Bundesland verschieden sein. In Berlin muss der Fensterausschnitt im Rohbau für Aufenthaltsräume mindestens 1/8 der Netto-Grundfläche des Raumes betragen. Für ein angenehmes Raumgefühl rechnet man jedoch eher mit 20 bis 25 Prozent der Grundfläche.

Dichtung

Eine gute Fensterdichtung ist entscheidend für die Energieeffizienz und den Schutz vor Zugluft und Feuchtigkeit. Moderne Fenster verfügen über spezielle Dichtungssysteme, die eine effektive Abdichtung gewährleisten und Wärmeverluste minimieren.

Bei der Auswahl der geeigneten Fenster für Ihr Zuhause ist es ratsam, Ihre individuellen Anforderungen und Präferenzen zu berücksichtigen. Die Wahl des richtigen Fensters kann einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch, den Wohnkomfort und die ästhetische Gestaltung Ihres Hauses haben. 

Neue Dichtung für Fenster
Bild: Neue Dichtung für Fenster selbst anbringen

Wie man die Energie­effizienz der Fenster verbessern kann

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mithilfe neuer Fenster den Energieverbrauch in Gebäuden zu reduzieren und den Wohnkomfort zu steigern. Eine energetische Optimierung reicht von teureren Optionen wie dem Austausch durch neue Fenster bis hin zu kostengünstigen Maßnahmen.

Insbesondere Mieter haben oft nicht die Möglichkeit, die Fenster in ihrer Wohnung auszutauschen, doch auch sie können Maßnahmen ergreifen, um die Energieeffizienz ihrer Fenster zu verbessern. Hier sind einige praktische Ansätze:

Neue Fenster mit Wärme­dämmglas

Der Austausch alter Fenster durch neue Fenster mit Wärmedämmglas ist eine der effektivsten Möglichkeiten, die Energieeffizienz einer älteren Immobilie zu steigern.

Wärmedämmglas besteht aus zwei oder mehreren Glasscheiben, die durch einen luft- oder gasgefüllten Zwischenraum voneinander getrennt sind. Diese Konstruktion verbessert die Wärmedämmung erheblich, da weniger Wärme nach außen entweichen kann und weniger Kälte von außen nach innen gelangt. Neue Fenster mit Wärmedämmglas bieten auch einen besseren Schallschutz.

Fensterfolien oder Beschichtungen

Eine kostengünstige Alternative zum Fensteraustausch sind Fensterfolien oder Beschichtungen. Diese Folien können auf die Innenseite des Fensters aufgebracht werden und haben verschiedene Funktionen.

Wärmedämmende Folien helfen dabei, die Wärme in der Wohnung zu halten und Kälte von außen abzuhalten. Sie reduzieren den Wärmeverlust durch das Fenster und sorgen für eine bessere Energieeffizienz.

Sonnenschutzfolien wiederum reflektieren einen Teil der Sonnenstrahlen und helfen, die Raumtemperatur im Sommer niedrig zu halten.

Fensterläden oder Roll­läden

Fensterläden oder Rollläden können ebenfalls zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen. Durch das Schließen der Fensterläden oder das Herunterlassen der Rollläden können Sie den Wärmeverlust reduzieren und die Wärmedämmung verbessern.

Insbesondere nachts können Fensterläden oder Rollläden dabei helfen, die Kälte draußen zu halten und die Wärme in der Wohnung zu bewahren. Darüber hinaus bieten sie auch zusätzlichen Schutz vor Lärm und Einbrüchen. 

Beachten Sie, dass Maßnahmen, wie Fensterfolien und Rollläden die Energieeffizienz der Fenster zwar leicht verbessern können, aber den Austausch durch neue Fenster mit Wärmedämmglas nicht ersetzen. Dennoch sind sie eine gute Option, hauptsächlich für Mieter oder für diejenigen, die ein begrenztes Budget haben oder als Übergangslösung bis zur energetischen Sanierung.

Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie bei der Auswahl von Fensterfolien oder Beschichtungen auf qualitativ hochwertige Produkte achten und gegebenenfalls professionelle Beratung einholen. 

Neue Fenster aus Kunststoff
Bild: Moderne Fenster aus Kunststoff

Was ist bei neuen Fenstern zu beachten?

Gesetzliche Anforder­ungen und Pflichten für neue Fenster

Die gesetzlichen Anforderungen für neue Fenster regelte bis 2020 die Energieeinsparverordnung (EnEV). Sie legte Anforderungen an den energetischen Standard von Gebäuden fest, einschließlich der Fenster. Mittlerweile wurde die EnEV durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst, das im November 2020 in Kraft getreten ist.

Das GEG vereint verschiedene frühere Regelungen, einschließlich der EnEV. Es legt weiterhin Anforderungen an den Energiebedarf und den Wärmeschutz von Gebäuden fest. Das GEG enthält Vorgaben für den U-Wert, den solaren Wärmegewinn, den Luftdurchlässigkeitskoeffizienten (Luftwechselrate) und den sommerlichen Wärmeschutz. Bei der Planung und Installation neuer Fenster müssen diese Vorgaben berücksichtigt werden.

Die Vorgaben des GEG dienen dazu, den Energiebedarf von Gebäuden zu reduzieren und den Wohnkomfort zu verbessern. Nehmen Sie für die Auswahl und Installation neuer Fenster fachkundige Beratung in Anspruch, insbesondere dann, wenn Sie eine staatliche Förderung anstreben.

Welche Werte sind für neue Fenster zu beachten?

Wärmedurchgangs­koeffizient

Der U-Wert gibt an, wie gut ein Fenster Wärme isoliert. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung. Im Allgemeinen schreibt das GEG einen maximal zulässigen U-Wert von 1,3 für Fenster und eine Zweischeiben-Wärmeschutz-Verglasung vor.

Der genaue maximal zulässige U-Wert variiert jedoch nach Art und Position des Fensters. Wer eine Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Anspruch nehmen möchte, braucht gar einen U-Wert von maximal 0,95.

Solare Wärmegewinne

Beim sogenannten G-Wert geht es darum, wie viel Wärmeenergie ein Fenster durch Sonneneinstrahlung passiv gewinnen kann. Dieser Wert kann nie größer als 1, nämlich 100 Prozent, sein. Je kleiner der U-Wert, desto weniger Wärmeenergie der Sonne gelangt auch ins Gebäude. Ziel sollte ein ausgeglichenes Verhältnis der beiden Werte sein. Das GEG schreibt 60 Prozent, also einen G-Wert von 0,6 vor.

Luftdurchlässigkeits­­koeffizient oder ­Fugendurchlass­­koeffizient (Luftwechselrate)

Der Q-Wert gibt an, wie viel Kubikmeter Luft pro Stunde durch Undichtigkeiten in einem Fenster eindringen kann. Ein niedrigerer Luftdurchlässigkeitskoeffizient bedeutet eine höhere Luftdichtigkeit. Der Wert wird von 0 bis 4 angegeben. Ein Wohnhaus mit zwei Vollgeschossen braucht mindestens den Wert 2, um einen ausreichenden Lufttausch zu garantieren.

Moderne Fenster mit Dreifachverglasung sind oftmals zu dicht, weswegen vor dem Einbau ein Lüftungskonzept und oft eine automatisierte Lüftung gefordert werden.

Schalldämmmaß

Der Schallschutz von Fenstern wird entsprechend der Dezibel angegeben, um die die Außengeräusche gemindert werden. Der sogenannte R-Wert wird in sechs Klassen eingeteilt.

Alte, einfach verglaste Fenster befinden sich dabei in der niedrigsten Klasse. Moderne Fenster finden sich fast ausschließlich in Klasse 4 und 5. Die Angabe der Dezibel finden Sie in der Regel im Rahmen der Fenster eingeprägt, genauso wie das Herstellungsdatum der Fenster.

Tabelle Schalldämmmaß
Schallschutzklassen
Schalldämmmaß des Fensters
Schallschutzklasse 1
25 – 29 dB
Schallschutzklasse 2
30 – 34 dB
Schallschutzklasse 3
35 – 39 dB
Schallschutzklasse 4
40 – 44 dB
Schallschutzklasse 5
45 – 49 dB
Schallschutzklasse 6
über 50 dB

Tabelle: Dezibelangaben des Schalldämmmaß pro Schallschutzklasse

Sommerschutz

Das GEG stellt Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz von Fenstern. Dies umfasst Maßnahmen, um die Überhitzung der Räume im Sommer zu begrenzen, beispielsweise durch den Einsatz von Sonnenschutzbeschichtungen oder außenliegenden Beschattungssystemen.

Einbruchschutz

Die Widerstandsklassen für Fenster werden gem. DIN EN 1627 in RC 1 N bis 6 eingeteilt. RC 2 und 3 sind der Standard, da Einbruchsversuche oft nach wenigen Minuten abgebrochen werden, wenn sie nicht erfolgreich sind. Wer sich mehr Sicherheit wünscht und große Werte zu schützen hat, sollte auf eine höhere Schutzklassifizierung achten. 

Tabelle Einbruchschutz
Widerstandsklassen
Erläuterung
RC 1 N
Begrenzter bis geringer Grundschutz gegen Aufbruchversuche; Zugang mit einfachsten Werkzeugen möglich
kein wirklicher Widerstand
RC 2 N
Grundschutz gegen den Einbruchsversuch mit einfachen Werkzeugen
max.3 Minuten Widerstand
RC 2
Aufbrechen mit einfachen Hebelwerkzeugen wird verhindert
mind. 3 Minuten Widerstand
RC 3
Aufbrechen mit einem zweiten Werkzeug oder einem Brecheisen wird erschwert
mind. 5 Minuten Widerstand
RC 4
Erhöhter Widerstand gegen schweres Werkzeug auch bei erfahrenen Tätern
mind. 10 Minuten Widerstand
RC 5
Hoher Widerstand auch bei elektrischem Werkzeug
mind. 15 Minuten Widerstand
RC 6
Hoher Widerstand auch bei besonders leistungsfähigem Elektrowerkzeug
mind. 20 Minuten Widerstand

Tabelle: Eigenschaften der Widerstandsklassen beim Einbruchschutz

Fensterbauer justieren das neue Fenster
Bild: Fensterbauer justieren das neue Fenster

Montageanleitung: Selbstmontage von neuen Fenstern für Hauseigentümer

Der Einbau neuer Fenster erfordert präzise Arbeit und Fachkenntnisse. Wenn Sie als Hauseigentümer den Einbau selbst vornehmen möchten, sollten Sie einige wichtige Aspekte beachten. Diese Anleitung gibt lediglich allgemeine Hinweise. Wir raten Ihnen daher, immer auch die spezifischen Anweisungen des Fensterherstellers zu befolgen. 

Benötigtes Werkzeug:

  • Maßband 
  • Wasserwaage 
  • Schraubenzieher 
  • Hammer 
  • Schrauben und Dübel 
  • Fensterbauschrauben 
  • Abdichtungsmaterial (z. B. Silikon) 

Vor dem Einbau der neuen Fenster:

Messen Sie die vorhandene Fensteröffnung genau aus, um die richtige Größe der neuen Fenster zu ermitteln. Berücksichtigen Sie dabei auch die Laibung, die seitlichen Bereiche um den Fensteröffnungsraum herum.

Vorbereitung:

Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich frei von Hindernissen ist und schützen Sie den Boden und umliegende Bereiche mit Abdeckfolie oder Abdeckmaterialien.

Entfernen Sie das alte Fenster vorsichtig aus der Öffnung. Lösen Sie dazu die Befestigungselemente, wie Schrauben oder Nägel, und heben Sie das Fenster vorsichtig heraus.

Reinigen Sie den Fensteröffnungsraum gründlich, entfernen Sie alte Dichtungsmaterialien und Schmutz. Stellen Sie sicher, dass der Bereich trocken und frei von Unebenheiten ist.

Installation des neuen Fensters:

  1. Setzen Sie das neue Fenster in die Öffnung ein und stellen Sie sicher, dass es gerade und eben sitzt. Verwenden Sie eine Wasserwaage, um dies zu überprüfen. Passen Sie bei Bedarf die Ausrichtung an.
  2. Befestigen Sie das Fenster zunächst provisorisch mit kleinen Holzkeilen. Dadurch wird es in Position gehalten, während Sie die endgültige Montage durchführen.
  3. Beginnen Sie mit der dauerhaften Befestigung des Rahmens. Bohren Sie Löcher durch den Fensterrahmen in die Laibung und befestigen Sie das Fenster mit geeigneten Fensterbauschrauben. Achten Sie darauf, dass das Fenster stabil und sicher befestigt ist.
  4. Überprüfen Sie erneut die Ausrichtung des Fensters mit einer Wasserwaage. Passen Sie gegebenenfalls die Ausrichtung an und ziehen Sie die Befestigungsschrauben fest.
  5. Führen Sie nun eine sorgfältige Abdichtung durch. Verwenden Sie hochwertiges Abdichtungsmaterial, wie beispielsweise Silikon, um den Spalt zwischen Fensterrahmen und Laibung zu versiegeln. Achten Sie darauf, dass die Abdichtung gleichmäßig und lückenlos erfolgt, um das Eindringen von Wasser und Zugluft zu verhindern.
  6. Überprüfen Sie abschließend alle Funktionen des Fensters, wie das Öffnen, Schließen und Verriegeln. Stellen Sie sicher, dass das Fenster einwandfrei funktioniert.
Achtung

Wenn Sie unsicher sind oder keine Erfahrung im Fenstereinbau haben, ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass der Einbau ordnungsgemäß durchgeführt wird. Falsch installierte Fenster können zu Problemen wie undichten Stellen, schlechter Isolierung und mangelnder Stabilität führen.

Hinweis

Abschließend ist es wichtig, sich über lokale Vorschriften und Genehmigungen zu informieren. In einigen Fällen kann der Einbau neuer Fenster eine Genehmigung oder Beratung durch örtliche Baubehörden erfordern.

Wenn Sie eine staatliche Förderung in Anspruch nehmen, müssen Sie zwangsläufig eine Fachfirma mit dem Fenstertausch beauftragen. Rechnen Sie also genau nach, ob Sie mehr sparen, wenn Sie die Förderung in Anspruch nehmen oder die Arbeiten selbst durchführen.

Lohnen sich neue Fenster für meine Immobilie?

Bei einem Fenstertausch in Bestandsgebäuden, insbesondere im Altbau, müssen Sie immer das gesamte Gebäude betrachten. Denn nur mit einem aufeinander abgestimmten Sanierungskonzept erhalten Sie am Ende auch die gewünschten Ergebnisse.

Neue Fenster und ungedämmte Außenwände sind daher oft eine unvorteilhafte Kombination, die zu vermehrter Schimmelbildung führen kann. Grund dafür: neue Fenster sind meist besser isoliert als alte Außenwände. Tauwasser sammelt sich daher vermehrt an den Wänden anstatt an den Fenstern, wo man das Wasser leicht abwischen kann.

Gerade im Altbau sollten Sie daher den U-Wert der Fassade und der Fenster vergleichen. Soll die Fassade nicht (neu) gedämmt werden, sollte der U-Wert der neuen Fenster nicht besser sein als der Wert für die Fassade, damit die Wände trocken bleiben. Daher ist es sinnvoll, immer auch die Fassade zu dämmen.

Wenn Sie eine staatliche Förderung für neue Fenster in Ansprach nehmen wollen, wird in der Regel eine Dreifachverglasung gefordert. Diese Fenster sind durchschnittlich 10 bis 15 Prozent teurer als zweifach verglaste, jedoch sparen sie im Alltag mehr Energie. Die Mehrkosten amortisieren sich oft schon nach zehn Jahren. Wie bereits dargestellt machen vierfach verglaste Fenster weder aus ökologischer noch wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn, weil sie unverhältnismäßig teuer, schwer und aufwendig zu verarbeiten sind.

Die Kosten für neue Fenster sind außerdem höher, wenn die Fenster zusätzliche Funktionen erfüllen, wie z.B. eine Sonnenschutzverglasung, die einen großen Teil des nicht sichtbaren Lichts reflektiert. 

Zusammengefasst gilt:

  • Zweifach verglaste Fenster lohnen sich im Altbau ohne Außendämmung 
  • Dreifach verglaste Fenster lohnen sich in neuen und sanierten Gebäuden 
  • Vierfach verglaste Fenster lohnen sich aktuell nicht für Wohngebäude

Der Austausch alter Fenster spielt eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Energieeffizienz von Immobilien und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Durch den Einbau neuer Fenster können Sie den Wärmeverlust in Ihrem Zuhause minimieren, den Wohnkomfort verbessern und den Energieverbrauch senken. Dies führt zu langfristigen Kosteneinsparungen und einem nachhaltigeren Wohnen.

Investitionen in energetische Sanierungen, einschließlich des Fensteraustauschs, sind daher von großer Bedeutung, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Expertentipp: Neue Fenster

Achten Sie bei dem Einbau neuer Fenster auf den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) zwischen Fenster und Außenwand. Neue 3-fach verglaste Fenster haben einen U-Wert von 0,95 W/m²K. Sollte Ihre Fassade noch nicht gedämmt worden sein, wird der U-Wert Ihrer Fassade sehr wahrscheinlich größer als 0,95 W/m²K und somit schlechter sein.

 

Wenn der U-Wert der Fenster besser ist, als der U-Wert der Fassade, kann das zu Schimmelproblemen führen. Daher sollten Sie zeitnah bzw. im Idealfall gleichzeitig die Fassade energetisch sanieren.

Ihr Energieberater von Planergy

Tobias Buse, Bauingenieur, M.Sc.

Energie-Effizienz-Experte

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Häufig gestellte Fragen

Auch und gerade im Altbau bringen neue Fenster eine große Ersparnis mit sich. Durch die erhöhte Wärmedämmung sparen Sie viel Heizenergie, was im Eigenheim oft viele hundert Euro Ersparnis im Jahr ausmacht. Zudem erhöht sich der Wohnkomfort, weil es nicht mehr zieht und neue Fenster weniger Kälte nach innen strahlen und sich im Sommer nicht so sehr aufheizen.

Neue Fenster mit Dreifachverglasung und einem U-Wert von max. 1,3 sparen bei einer Gesamtglasfläche von 50 qm im Vergleich zu alten Fenstern mit einem U-Wert von 2,8 etwa 600 bis 700 Euro Energiekosten im Jahr.

Neue Fenster mit Kunststoffrahmen und Dreifachverglasung kosten durchschnittlich ca. 275 bis 350 Euro pro qm. Für ein Fenster mit dem Standardmaß 1,23 x 1,48 m sind das ca. 500 bis 640 Euro pro Fenster. Der Einbau schlägt mit weiteren 100 bis 150 Euro pro Element zu buche. 

 

Es gibt eine BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle u.a. für die Erneuerung, den Ersatz oder erstmaligen Einbau von Fenstern. Der Förderbetrag beträgt 15 Prozent von bis zu 30.000 Euro für eine energetische Sanierung durch neue Fenster. Ein zusätzlicher Förderbonus von 5 Prozent sind infolge eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) möglich. 

 

Wer keine staatliche Förderung nutzen möchte, kann einen Steuerbonus von 20 Prozent auf maximal 40.000 Euro auf die Steuererklärungen von drei Jahren verteilen. 

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